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Design Thinking – ein Lernprozess!

Design Thinking ist ein Prozess der Schüler unterstützt ihren Lernprozess zu entwerfen, ihre Aufmerksamkeit auf sich und ihre Umgebung zu lenken und diese letztendlich selber aktiv mitzugestalten. Schüler engagieren sich mehr und erzielen eine höhere Lernleistung, wenn sich der Lernbezug auf reale Projekte und für sie relevante Situationen konzentriert.

Jeder ist kreativ, nur verlieren viele Kinder leider häufig nach und nach ihr kreatives Selbstvertrauen. Design Thinking setzt hier an und kann kreative Kompetenz schon bei Schülern fördern, mit dessen Hilfe sie bestehende und zukünftige Herausforderungen meistern können. Es geht darum fortwährend von seiner Umwelt, seiner Arbeit und Personen aus dem eigenen Umfeld zu lernen.
Sechs Phasen bestimmen innovatives Lernen mit Hilfe von Design Thinking:


Grafik: Elias Barrasch

Diese sechs Phasen stellen den Design Thinking Prozess dar, welcher iterativ (wiederholend) zu durchlaufen ist, um aus den erkundeten Informationen Wissen aufzubauen, sich ein Konzept zu erarbeiten, dieses zu testen und zu verbessern, um letztendlich multisensuell zu LERNEN.
Der Prozess kann auf jede Art von Fragestellung angewendet werden. Diese kann zum Beislpiel lauten: Wie können wir das Potential von SchülerInnen mit Migrationshintergrund besser nutzen? oder Wie können wir unsere Schule klimaschonender gestalten? Das Ergebnis daraus kann sowohl eine abstrakt-konzeptionelle, als auch real-greifbare Lösung sein. Die Schüler untersuchen Szenarien, so genannte Design Challenges, und lösen diese aktiv und selbstbestimmt. Sie sammeln viele Informationen zum Kontext der Situation, fassen diese auf einen bestimmten Blickwinkel zusammen und erarbeiten eine Lösung dazu, welche sie direkt (zunächst in kleinem Rahmen) umsetzen, um sie zu testen und dann zu verbessern. Die Schüler erfahren, dass sie in der Lage sind Probleme selbstständig und individuell zu lösen. Zudem haben sie Spaß dabei sich kreativ mit der Aufgabe auseinanderzusetzen. Probleme werden zu Herausforderungen. Das Vertrauen diese angehen zu können nützt im wahren Leben ungemein.

Neben dem Prozess gibt es zwei weitere wesentliche Faktoren des Design Thinking. Zum einen ist die Umgebung und der Lernraum äußerst wichtig, wenn es um Inspiration und Motivation geht. Flexible Möbel (Whiteboards, Stühle und Tische auf Rollen etc.), klare Strukturen und ansprechende Designs unterstützen die innovative Lernatmosphäre und laden zum Perspektivwechsel ein.
Zum anderen ist das Team, die Klasse oder auch die Gruppe und dessen heterogene Zusammensetzung wichtig. So ergänzen sich unterschiedliche Sichtweisen und Expertisen gegenseitig – kollektives Lernen schafft Wissens- und Erfahrungsaustausch zum Nutzen jedes einzelnen Lerners im Team.
Zusammenfassend sind in folgender Graphik die drei Eckpunkte des Design Thinking zu sehen:


Grafik: Creative Confidence

Weitere Informationen und Anregungen zum Design Thinking gibt es an der HPI School of Design Thinking in Potsdam und der Seite des K-12 Projekts an der HPI School of Design Thinking in Stanford.

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